von: anfritz | am Sonntag den 08.08.2004 um 21:01 | 0 Kommentare | 6560 Aufrufe
Wenn du dich anmeldest, kannst du diesen Eintrag bearbeiten!
Die Geschichte der Konfis-Fete
Die Geschichte der Konfis-Fete
Die Geschichte der Konfis-Fete der evangelischen Kirchengemeinde Denzlingen, Glottertal, Heuweiler, beginnt zu einer Zeit, als die meisten der heutigen Feten-Besucher noch nicht mal geboren waren. Die Mitarbeiter des heutigen Feten-Teams besuchten noch den Kindergarten oder die Grundschule, und der Jugend-Mitarbeiter-Kreis nannte sich noch "Konvent" und traf sich nicht einfach in Raum 7, sondern im "Konventsraum". Es war die Zeit, in der es "in" war, als Konfirmand am Samstag die Tanzschule zu besuchen. Break-Dance, Hip-Hop, Dance usw. waren noch nicht erfunden oder bei uns nicht bekannt und die heute in jedem Kinderzimmer selbstverständliche CD gab s noch nicht mal. Die ersten Tanzveranstaltungen, die für Konfirmanden angeboten wurden, brauchten noch keinen Namen und wurden auch vor allem von unseren Jugendmitarbeitern selbst besucht. Dafür wusste man von jedem Konfirmanden wie er hieß oder wo sie wohnte und oft noch viel mehr, es wurde noch Walzer, Fox und manchmal Rock & Roll probiert.
Das "Ofenrohr" - unser erster Punktstrahler Einer größeren Spende war es dann zu verdanken, dass die ersten Boxen in Eigenarbeit gebaut und ein Mischpult gekauft werden konnten. Ein alter Wickeltisch wurde zum DJ-Pult umgebaut, die Gemeindehausbeleuchtung wurde durch bunte Glühbirnen ersetzt, mit Alufolie beklebte Pyramiden wurden auf ausgediente Plattenspieler gestellt und bunt angestrahlt, ein Verstärker wurde für wenig Geld gekauft. Die Musik kam noch vom Kassettenrecorder oder von der Platte. Technisch versierte Mitarbeiter bauten sich `ne Lichtorgel zusammen die von allen bewundert wurde. Es war die Zeit, als die heutigen "alten Hasen" des Feten-Teams z.T. selbst noch Konfirmanden waren und sich zur Konfirmation eine Musikanlage oder einen CD-Spieler wünschten.
Die Zeit verging und aus Konfirmanden wurden Mitarbeiter. Die Tanzveranstaltungen fanden regelmäßiger statt, auf Flohmärkten wurde verstärkt nach brauchbarem Disco-Zubehör Ausschau gehalten und aus Märklin Baukästen und alten Blumenständern wurden Disco-Effekte gebaut. Mitarbeiter gaben ihr Taschengeld für Dinge aus, die nachher im Gemeindehaus landeten. Man brauchte Geld, also wurde Fanta und Cola verkauft, Laugenbrezeln wurden mit Butter geschmiert, buntes Krepppapier und handgemalte Plakate schmückten den Raum. Das "Kind" bekam einen Namen: Konfis-Fete, weil sie ja vor allem Konfirmanden und ihre Freunde ansprechen sollte. Und es wurde Eintritt verlangt. Nur sehr zögernd kamen die ersten Besucher - und gingen wieder, weil nichts los war. Das Defizit wurde meist aus der eigenen Tasche beglichen. Deshalb wurde ab 19.00 Uhr eine Mark mehr verlangt. Der Trick funktionierte, viele kamen jetzt früher, nur um die Mark zu sparen - und blieben. Das Geld wurde sofort wieder investiert, die alten Boxen reichten schon lange nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen aus. Zwei CD-Player wurden angeschafft, eine Nebelmaschine musste her, Strahler, Schwenker, Kabel, Stecker, Spiegelkugel, Lichtorgel, Lauflicht, Drehlichter, Stroboskop, Scanner und, und, und.... Jugendliche verloren ihre Scheu vor dem Gemeindehaus und erlebten Gemeinschaft in der Kirche mal ganz anders. Immer mehr Besucher kamen, für Flaschen und Pappteller musste nun Pfand verlangt werden, um die Verschmutzung um das Karl Höfflin Gemeindehaus unter Kontrolle zu kriegen, die Butterbrezeln wurden durch Baguettes ersetzt und eine "Security" versucht nun alles im strengen Auge zu behalten. Anfragen kamen von Schulen und Vereinen, Schul- und Vereinsfeten verlangten nach unserer Licht- bzw. Musikanlage, die ganze Anlage sollte mobiler werden. Eine neue Endstufe wurde gebraucht, also wurde eine gekauft. Lichtständer und passende Traversen wurden in Auftrag gegeben, Kabel mit übergroßen Steckern versehen, spezielle Wandhalter mussten angefertigt werden. Die komplette Lichtsteueranlage muss neu gebaut werden. Und wir haben ein Platzproblem.
Die paar Mitarbeiter von früher reichen schon längst nicht mehr aus, heute sind pro Veranstaltung gut 20 Personen, Feten-Team und Feten-Helfer, im Einsatz. Und es geht weiter. Ihr, die Fetenbesucher von heute, werdet die Entwicklungen und Veränderungen miterleben und vielleicht auch mitgestalten. Und möglicherweise wird eines Tages jemand von euch, den jetzigen Besuchern, selbst zum Feten-Team dazugehören.
Den Ehemaligen, dem jetzigen Feten-Team und natürlich allen Besuchern sage ich ganz herzlich danke für die gute Arbeit und wünsche allen noch viele gute Konfis-Feten.
Link:
http://www.konfisfete.here.de