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Die Kandidaten der Bürgermeisterwahl

von: anfritz | am Donnerstag den 18.06.2009 um 00:41 | 8 Kommentare | 16298 Aufrufe  

Um den Bürgermeister Posten in Denzlingen treten sechs Kandidaten an. Eine kurze Übersicht.

Durch den plötzlichen Tod von Bürgermeister Fischer ist am 5. Juli in Denzlingen Bürgermeister Wahl. Eine evtl. notwendige Neuwahl findet am Sonntag, 19.07.2009 statt.
Bis zum 15. Juni konnte man sich als Bürgermeister/in im Rathaus bewerben. Es stehen jetzt sechs Bewerber zur Wahl:

Markus Hollemann
36 Jahre, Geschäftsführer und Projektentwickler aus München
Portrait in der Badischen Zeitung

Detlev Bührer
42 Jahre, Gemeindekämmerer aus Denzlingen
Portrait in der Badischen Zeitung

Wolfgang Ilse
47 Jahre, Unternehmensberater aus Tuttlingen (Köln)
Portrait in der Badischen Zeitung

Franz Ritter
55 Jahre, Rechtsanwalt aus Denzlingen
Portrait in der Badischen Zeitung

André Pons
46 Jahre, Exportleiter aus Denzlingen
Portrait in der Badischen Zeitung

Stephan Kröger
40 Jahre, Rechtsanwalt aus Freiburg
Portrait in der Badischen Zeitung

In dieser Reihenfolge gingen die Bewerbungen ein und werden die Namen der Kandidaten auf dem Stimmzettel stehen.


Kandidaten Vorstellung
Die offizielle Kandidatenvorstellung der Gemeinde findet am Dienstag, 30.Juni, voraussichtlich bereits um 19 Uhr im Kultur- und Bürgerhaus statt. Hier erhalten alle Bewerber die Möglichkeit sich vorzustellen.

Die Kirchengemeinden, das "Netzwerk aktiv im Alter", und der Arbeitskreis Bildung und Soziales laden zu einem öffentlichen Kandidatengespräch am Montag, 22.Juni, 20 Uhr im Pfarrsaal der St.-Jakobus-Kirche ein.

Der Sportarbeitskreis und der Arbeitskreis kultureller Vereine laden im Namen aller Vereine zu einer öffentlichen Gemeinschaftsveranstaltung mit den Bürgermeisterkandidaten ein. Termin ist Mittwoch, der 1. Juli, von 20 Uhr an im Kultur- und Bürgerhaus. Themen sind neben Kultur und Sport auch die Partnerschaften. Fragen können an die Sprecher Remmert und Geuenich eingereicht werden.

Quelle: Badische Zeitung

Kommentare

# von: selbständiger de. bürger | am 30.06.09 - 19:57

30.06.09
haben früher feierabend gemacht
wollten uns eine meinung über die kandidaten verschaffen
danke für das unpassende platzangebot
denzlinger bürger

# von: Politicox | am 02.07.09 - 22:13

Die Qual der Wahl

Schon lange war nicht mehr so viel los in Denzlingen. DAS Thema in allen Kneipen, auf der Straße, dem Markt oder auch in der Familie - wo heute Denzlinger Bürger zusammen kommen, wird heiß über die verschiedenen Kandidaten diskutiert. "Schlaftablette", "eine schöne Unterschrift", "der sieht gut aus", dies nur eine kleine Auswahl von "stichhaltigen" Argumenten für oder gegen einen Kandidaten. Interessant (oder halt gerade eben nicht) ist die Berichterstattung der Medien. Da wird im dem Artikel über die Kandidatenvorstellung verschwiegen, welcher Kandidat was gesagt hat, es solle jeder selbst ein Bild machen. Dies ist ein merkwürdiges Verständis von Pressearbeit.

Viele Denzlinger suchen Rat, wenn sie denn wählen sollen. Die Auswahl ist groß. Da gibt es einen leicht schüchtern grinsenden Kölner, der wohl die Hoffnung hatte, dass sich keiner aufstellen läßt und er wäre der einzige Kandidat. Er wirkt so als sei er immer noch auf der Suche nach dem Denzlinger Bürger, der ihn zur Kandidatur aufgefordert hat.

Ein weiterer Spaßkandidat namens Pons ist wohl der heimliche Favorit der der Prostörchler. Einfach mal drauflos kandidieren und sehen was passiert. Die kleinen Spitzen in seiner Vorstellung wirkten ja auflockernd, ebenso die Theorie, dass die Biologienote seiner Tochter ihn indirekt zum Favoriten stempele. Auch solche Kandidaten darf es geben und soll es geben, solange sie weit entfernt davon bleiben Verantwortung übernehmen zu dürfen.
Stephan "Schweinebacke" Kröger ist in gewisser Hinsicht der bekannteste von allen. Überall grinst sein pausbäckiges Gesicht einem entgegen. Allein die Tatsache, dass man bereit ist, dieses völlig verkorkste Bild an die hundert Mal im Ort aufzuhängen, zeigt, wie wenig Realitätssinn in diesem Kandidaten stecken muß. Aber vielleicht hält es sich an die alte Politikerweisheit: Hauptsache, es wird über einen geredet. Mit ein bißchen mehr konkreter Vorbereitung und etwas Unterstützung durch Einheimische hätte er eventuell sogar einige Chancen, den dumm ist dieser Kandidat nicht, aber meiner Ansicht nach reicht dies nicht.

Kommen wir auf "den Schönling" zu sprechen, ja wer wird dies sein? Hollermann heißt er glaube ich und er weiß, wie man sich ins rechte Licht rückt. Sein Prospekt zeugt davon, dass er dies nicht zum ersten Mal macht. Und seine Aussagen sind offensichtlich in der Küche der Dampfplauderer gebraut. Wir wollen doch alle gemeinsam zusammen kooperieren zum Wohle aller für eine lebendiges, lebenswertes, erfolgreiches, trallala Denzlingen! Schaut man nur ein bißchen hinter die Kulisse dieses Kandidaten entdeckt man schnell, dass sich dahinter nicht viel mehr als lauwarme Luft verbirgt. Aber "gut sieht er ja aus"! Wer dies als Grundstein für seine Wahlentscheidung nehmen möchte, bitte sehr - holt Hollermann!

Kommen wir auf die ernsthaften Bewerber zu sprechen.
Dr. Franz Ritter, Rechtsanwalt, Moderator, erfolgreich. Warum will der Kleinstadtbürgermeister werden,so fragt man sich, wo er doch so erfolgreich ist und wegen des Geldes es nicht tun müßte? Warum will er diesen sicherlich nicht streßfreien Job, in einem Alter, wo andere schon an Rente denken? Er hat meinen Respekt, auch weil er sich zu seiner Parteimitgliedschaft (CDU) bekennt. Das alle anderen Kandidaten so tun, als sei Parteimitgliedschaft etwas Unanständiges (man ist ja "unabhängig" und nicht einer Partei, sondern "nur dem Bürger verpflichtet"icon_wink.gif, halte ich persönlich für fragwürdig. Wenn jemand in einer demokratischen Partei mitarbeitet, so ist zumindest sichergestellt, dass grundlegende Dinge des politischen Alltagsbetriebs bekannt sind, dass es halt auch mal notwendig ist, Entscheidungen zu treffen, die anderen wehtun - man kann es nicht allen recht machen. Und das ein Bürgermeister das Sprachrohr einer Partei ist, ist höchst selten der Fall oder glaubt einer wirklich das z.B. der Herr Salomon sich von Grünen Parteitagsbeschlüssen beeindrucken läßt? Aber kommen wir zu Herrn Dr. Ritter. Er hat das beste Prospekt, doch passen die Bilder nicht mit dem Menschen zusammen. Sie wirken gekünstelt, unehrlich. Wenn er gewählt würde, wäre er eigentlich nur ein Übergangskandidat, er kann maximal anderthalb Wahlperioden im Amt bleiben. So richtig zukunftsweisend ist dies nicht. Was mich an dem edlen Ritter aber richtig stört, ist, dass er seine Ausbildung als Mediator so betont und sie in den Zusammenhang bringt mit der angeblich zutiefst gespaltenen Öffentlichkeit in Denzlingen. Er will versöhnen - so klingt dies zumindest. Also - so gespalten wirkt die Öffentlichkeit auf mich gar nicht und ein Bürgermeister, auch wenn er nur eine Stimme im Rat hat, muß auch führen können und nicht nur zwischen unterschiedlichen Gruppierungen moderieren.

Bleibt also nur noch "Schlaftablette" Bührer, der mit der jungenhaften Unterschrift, der bei seiner öffentlichen Vorstellung nicht unbedingt jeden vom Stuhl gerissen hat. Kann so jemand Bürgermeister einer sich als jung dynamisch fühlenden Gemeinde werden? Komischerweise ist meine Meinung: Ja. Da sich mein Wunschkandidat, der erst gebacken werden müßte, sich nicht hat aufstellen lassen, sollte man das "kleinste Übel" wählen. Und der Mann weiß wenigstens, von was er spricht. Er kennt die Verhältnisse in Denzlingen sehr genau, hat gut überlegte Argumente und zeigt sich auch bereit, dazuzulernen. Auch wenn ich nicht unbedingt mit allem einverstanden bin, was er sagt, ist Bührer der geeigneste Kandidat, der noch einiges bezüglich Selbstdarstellung und öffentlichem Auftritt lernen muß, aber dies auch lernen wird. Er sollte nicht nur so verbissen drein blicken, aber nehmen wir es einmal als die Anstrengung des Wahlkampfs. Ich hoffe mal auf einen lächelnden Herrn Bührer am Sonntag!

Wir Denzlinger können eigentlich froh darüber sein, dass es so viele Kandidaten gibt. Spannend wird es am Sonntag auf jeden Fall. Und: Wen immer Sie wählen - wählen Sie!

Politicox

# von: matt | am 10.07.09 - 13:03

zu obigem Kommentar:
Rechtschreibefehler sind kein Straftatbestand - Beleidigungen wie "Schweinebackke" allerdings schon - genauso wie "gemeindsspaltende" gegen Kandidaten gerichtete Unterstellungen und Behauptungen falscher Tatsachen! Noch etwas, nota bene:
in keiner Klinik gibt es eine Hausberufung - im Klartext ,wer gestern noch "Du z" Kollege im Nebenzimmer war , soll morgen mein Chef sein .... wird nicht zu betrieblicher Harmonie führen - gerade wenn sein Beliebtheitsgrad im Rathaus nicht gerade auf hohem Level ist!

# von: Wählerin | am 11.07.09 - 21:16

Sie haben bei Ihrer Beobachtung einen entscheidenden Punkt übersehen:

die Seilschaften um Frey versuchen mit aller Kraft ihren Kandidaten Bührer durchzudrücken.
Wir hätten also einen Bürgermeister von Frey´s Gnaden.
Da ist mir Frischluft von außen allemal lieber.

# von: erstaunt | am 13.07.09 - 08:26

...das sind ja amerikanische Wahlkampfmethoden in diesem beschaulichen Ort.

Übrigens war Mohandas Karamchand Gandhi genannt Mahatma Gandhi ein erfolgloser Rechtsanwalt, welcher wahrscheinlich seinen Beruf nicht liebte. Und der hat die Menschheit weiter gebracht, als ein sein Beruf liebender, erfolgreicher Rechtsanwalt, der kein Bürgermeister werden möchte...was dann wahrscheinlich auch besser ist.

# von: Politfuchs | am 13.07.09 - 14:57

Der Politicox sollte sich umtaufen lassen in Politclown. Hat wohl die Weißheit mit Löffeln gefressen. Entweder ist er ein Ureinwohner und Freyheits-Fan, ein satter Grüner oder ein fauler Kultursozialist.

# von: matttttt | am 13.07.09 - 22:38

hey matt
scheinst ja ein wahrer rechtschreib und grammatik fanatiker zu sein. doch wenn du selbst rechtschreibfehler einbaust " "Schweinebackke" ", kann man auch dich doch nicht ernst nehmen. oder? und auch keinen ausländer. oder?
bevor es jetzt losgeht. habe ich mit absicht geschrieben in kleine buchstabä

# von: revcom626 | am 19.07.09 - 19:10

Gruss aus North Hykeham.

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